Blutspende für alle ermöglichen

Die SPD Duisburg setzt sich dafür ein, dass die Behörden von Bund, Land und Kommune dafür Sorge tragen, dass alle (öffentlichen und privaten) Einrichtungen und Träger die Diskriminierung bei der Blutspende aufgrund der sexuellen Orientierung konsequent unterbinden und bekämpfen. Dies umfasst schon die Unterlassung einer Abfrage im Rahmen eines Aufklärungsbogens sowie erst recht die Befragung des/der Spender*in. Im Rahmen der Blutspende wird damit die vollständige Diskriminierungsfreiheit aufgrund der sexuellen Orientierung gewährleistet.

Begründung:

Gerade die Corona-Krise hat erneut gezeigt, wie dringend Blutkonserven benötigt werden. Menschen in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften wird es dabei unmöglich gemacht, Blut zu spenden, da sie erst Blutspenden dürfen, wenn sie zwölf Monate keinen Geschlechtsverkehr hatten. Begründet wird dies damit, dass sie einer Gruppe angehören, die ein höheres Risiko hat, an HIV zu erkranken.

Diese Begründung ist nicht mehr zeitgemäß. Erstens werden alle Blutspender*innen auf das HI-Virus getestet, bevor ihr Blut eingesetzt wird und zweitens können heterosexuelle Menschen ebenfalls HIV bei häufig wechselnden Geschlechtspartner*innen bekommen. Daher sollte dieses Verbot endlich aufgehoben werden, damit alle Menschen ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung, die Möglichkeit bekommen, Blut zu spenden.

Antragsteller: Jusos

Adressat: UB Parteitag, SPD Bundestagsfraktion

Beschlussüberprüfung: