Geeignete Würdigung der „Gastarbeiter“ in Duisburg
Der UB Parteitag möge beschließen:
Die SPD-Ratsfraktion wird gebeten die Verwaltung aufzufordern, dass die „Gastarbeiter“ und ihre Leistungen für die Wirtschaft und Gesellschaft in Duisburg in geeigneter Form gewürdigt wird. Diese Würdigung kann in Form eines Denkmals, eines Platzes oder eines Museums bzw. Dokumentationszentrums erfolgen. Für die formale und inhaltliche Ausgestaltung sind unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen, Unternehmen und Fachleute zu beteiligen. Diese Maßnahme ist bis 2025 umzusetzen.
Begründung:
Die Stadt Duisburg ist bekannt dafür, dass sie Zuwanderern gerne ein Zuhause gibt. Menschen, die hierherkommen, fühlen sich seit Generationen wohl. Ein großer Teil unserer Industrialisierung ist ihnen zu verdanken; sie haben unsere Stadt, unsere Gesellschaft und Kultur geprägt.
Duisburg ist eine Stadt, die gerne aufnimmt: Geflüchtete, Studierende, Arbeiter, Freunde und Gäste. Auch die Stadt hat von ihnen profitiert und ihr Gesicht wurde durch all diese Menschen geprägt. In der Nachkriegszeit kamen viele sogenannte GastarbeiterInnen in die Stadt.
Aus Gästen wurden Duisburger.
Ihre Nachfahren leben teilweise in vierter Generation bei uns und mit uns. Die GastarbeiterInnen fanden Arbeit in der Stahlindustrie, im Bergbau, in Duisburger Fabriken: Krupp, Mannesmann, Demag, Siemens, Thyssen, Caramba, Grillo, Theisen und viele andere Firmen waren ihre Arbeitsstätten. Diese großen Firmen können sowohl finanziell als auch mit ihren Archiven einen großen Beitrag zur Würdigung beitragen.
Diesen Menschen wollen wir in Duisburg ein Denkmal setzen und sie somit würdigen. Gerade um die erste Gastarbeitergeneration zu ehren, die vor 50 oder 60 Jahren nach Duisburg kam, soll die Ehrung zeitnah und noch vor den nächsten Kommunalwahlen erfolgen.
Andere Städte machen es vor, ob mit Ausstellungen oder Denkmälern. Lasst uns die Gastarbeiter dauerhaft würdigen. So, wie sie dauerhaft ihre Spuren hinterlassen oder sogar ihre neue Heimat gefunden haben.
Antragssteller: AG Migration und Vielfalt
Adressat: SPD-Ratsfraktion
Beschlussprüfung: