Plan für die Zukunft der Duisburger Stahlindustrie

Stahl ist ein Zukunftsprodukt – gerade in Duisburg. Wir haben qualifizierte Beschäftigte und gute Produkte, die nachgefragt werden.

Die Frage „Wie geht es weiter mit Thyssenkrupp?“ ist gleichbedeutend mit der Frage, wie es bei den drei Stahlerzeugern im Duisburg insgesamt weitergeht?

Stahl wird auch in Zukunft gefragt sein. Autos und Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen und Kühlschränke werden weiterhin gebaut. Windräder brauchen unseren Stahl. Die Frage ist nur, ob der Stahl dafür auch aus Duisburg kommen wird?

Entweder wir nehmen jetzt Geld in die Hand und profitieren von den Erträgen in der Zukunft, oder wir haben später viel höhere Folgekosten zu tragen, wenn wir keine Stahlindustrie in Duisburg und ganz NRW mehr haben.

Die CDU-Landesregierung in NRW hat außer vieler warmer Worte beim Thema „Stahl“ noch nichts geliefert. Die Zukunft der Stahlindustrie in NRW muss für diese Landesregierung endlich ganz oben auf die Tagesordnung und der Ernst der Lage muss endlich erkannt werden.  

Deswegen fordern wir als SPD Duisburg: 

  • Das Land Nordrhein-Westfalen muss sich an der Stahlsparte von Thyssenkrupp in geeigneter Form beteiligen. Praxisbeispiele aus dem Saarland und Niedersachsen können dabei Vorbild sein.
  • Konkret auf Duisburg bezogen ein Transformationsplan für die HKM im Duisburger Süden.
  • Einen Transformationsfonds zur Unterstützung der Stahlindustrie bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Stahlherstellung. Das Land muss für diesen Umbau endlich Geld in die Hand nehmen!
  • Eine „Ausbildungsoffensive Stahl“ zur Gewinnung weiterer Fachkräfte. 
  • Einen sog. Leitmarkt für „klimaneutralen Stahl“. Wir brauchen eine Quote für „grünen“ Stahl bei öffentlichen Aufträgen des Landes und der Kommunen.
  • Einen Ausbau der erneuerbaren Energien – unter anderem durch die Aufhebung der derzeitigen starren Abstandslinien bei Windkraft.
  • Eine Steigerung der Stromproduktion und dass die Überschussmengen in grünen Wasserstoff umgesetzt und gespeichert werden.
  • Ein Pipeline-Netz, durch das der Wasserstoff im ganzen Land geleitet wird, anstatt ihn nur mit LKWs, Binnenschiffen oder Zügen zu transportieren.

In Europa ist Duisburg immer noch die Stahlstadt Nummer eins. Das müssen wir auch bleiben! Dafür braucht es eine Landesregierung, die an der Seite der Beschäftigten steht und einen Plan für die Zukunft hat. 

Antragssteller: Unterbezirksvorstand

Adressat: Unterbezirks Parteitag

Beschlussprüfung: