Solidarische Quelloffene Software unterstützen

In der Geschäftsstelle und den Wahlkreisbüros soll nach Möglichkeit Software eingesetzt werden, die grundsätzlich quelloffen und kostenfrei ist.

Eine entsprechende Arbeitsgruppe, die vom UB-Vorstand eingesetzt wird, soll bis Ende 2018 verbindlich entscheiden, in welcher Form und in welchem Zeitraum die vorhandenen Programme auf quelloffene Versionen umzustellen sind.

Begründung:

Unabhängig von der technischen und finanziellen Ausstattung sollte es allen möglich sein, gute Software zu benutzen. Die SPD-Duisburg soll diesen Schritt öffentlichkeitswirksam unternehmen und damit auch für eine offene Gesellschaft im neuen Jahrtausend stehen.

Für alle relevanten Bereiche (z.B. Kalender, eMail, Dokumentenbearbeitung) steht Software bereit, die einsatzfähig und erprobt ist. Wir als Sozialdemokraten sollten Programme, die allen unentgeltlich zur Verfügung stehen (quelloffen, bzw. „Open Source“) unterstützen und die Abhängigkeit von einzelnen Softwarefirmen verringern. So wird das „LibreOffice“-Paket beispielsweise in der Stadtverwaltung von Barcelona flächendeckend und bei der italienischen Militärverwaltung auf 150.000 PC genutzt. Der „Open-Xchange-Server“ lässt sich als Kalender-, Dokumentenverwaltung- und Maillösung für Millionen von Nutzern einsetzen.

Vorteil dieser Software-Pakete ist es, dass diese auch auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können, ohne das laufende Lizenzkosten entstehen. Die frei werdenden Mittel für den bisherigen Kauf bzw. Lizenz könne beispielsweise für die Entlastung der EDV-Technik eingesetzt werden, indem sich etablierte Firmen um die Anpassungen und Unterstützung kümmern.

„Open Source“ steht für sogenannte quelloffene Programme, die allen kostenfrei zur Verfügung stehen. Ursprünglich entstanden in den 1990er-Jahren im universitären Umfeld, wird diese Art von Software beispielsweise in Mobiltelefonen (z.B. Android) bis zu den größten Rechenzentren genutzt.

Antragsteller: OV Rumeln-Kaldenhausen

Adressat: Parteivorstand