901 Busse statt Bahn – Nein Danke

Die Ratsfraktion der SPD sowie alle der SPD verbundenen Amtsträger werden eindringlich aufgefordert, über alle zur Verfügung stehenden Wege und Kanäle die Entscheidungsträger in Mülheim dahingehend zu beraten, den geplanten Umbau der Linienführung 901 von Duisburg nach Mülheim zu stoppen.

Die Straßenbahnführung von und nach Mülheim ist die umweltfreundlichste und von der Beförderungskapazität her beste Transportmöglichkeit im ÖPNV. Sie erschließt auch von Mülheim aus, dass Tourismus Highlight Zoologischer Garten und entlastet die Parkplatzsituation vor Ort. Eine Umstellung auf Busbetrieb ist strikt abzulehnen.

Begründung:

In Zeiten, da wir durch Volkes Stimme und alle wissenschaftlichen Erkenntnisse mehr als gezwungen sind, den Ausbau und die strikte Förderung des ÖPNV anzugehen, ist die Nachricht des Rückbaus von ÖPNV-Angeboten, wie sie uns aus Mülheim erreichen, eine Katastrophe.

Diese einseitige Mülheimer Entscheidung hat zudem direkte Auswirkungen, da Mülheim gedenkt, die entfallende Straßenbahnlinie durch Busersatzverkehr in einer miserablen Taktung zu ersetzen. Dies hat eine höhere Schadstoffbelastung, weniger Service, eine höhere Belastung der Parkplatzsituation Zoo/Botanischer Garten, sowie eine fehlende Direktverbindung zwischen Duisburg und Mülheim und ihren Grenzstadtteilen zur Folge.

Antragsteller: SPD Stadtmitte

Adressat: SPD Ratsfraktion in Duisburg und Mülheim, SPD VRR Vertreter

Beschlussüberprüfung: Antwort Ratsfraktion Mülheim
Die Überlegungen, den Verkehr auf der Linie 901 auf Busbetrieb umzustellen, basierten auf dem von der Mülheimer Verwaltung erstellten Linienkonzept „Netz 23“. Die dort aufgeführten Maßnahmen sollten dazu beitragen, im Rahmen einer vom Rat der Stadt Mülheim beschlossenen HSP-Maßnahme einen Konsolidierungsbeitrag i.H.v. rund 7 Mio. € zu generieren. Das Konzept „Netz 23“ wurde jedoch von der Mülheimer SPD-Fraktion und einer großen Mehrheit des Rates als praxisuntauglich eingestuft und verworfen. Es spielt bei den weiteren Überlegungen zur Gestaltung unseres Nahverkehrs keine Rolle mehr und ist somit obsolet.