Duisburg sozial, ökologisch und fortschrittlich gestalten!

Die Ratsfraktion wird gebeten,

um die Zahl der Bäume sowie der Grün- und Waldflächen in Duisburg weiterhin zu erhöhen,

  • ein „Baumschutzkonzept“ zu beschließen, das den Umgang mit zu schützenden Bäumen und Sträuchern auf öffentlichen und privaten Grundstücken in unserer Stadt regeln soll,
  • kontinuierlich Straßenbäume neu zu pflanzen,
  • Waldkonzepte zur Aufforstung zu erstellen,
  • und die Forstverwaltung zu stärken,

und um die Verkehrswende in Duisburg voranzubringen,

  • die Verkehrssicherheit im Radverkehr zu erhöhen,
  • die Ampelschaltungen radverkehrs- und fußgängerfreundlicher zu gestalten,
  • Hauptradwege Nord-Süd und West-Ost einzurichten,
  • ein duisburgweites Radstraßennetz einzuführen,
  • den Fußgängerverkehr zu fördern (Querungsmöglichkeiten verbessern und Barrierefreiheit konsequent ausbauen),
  • und den öffentlichen Personenverkehr zu verbessern und auszubauen (Ausbau des MyBus-Konzepts).

Begründung:

Wir als Duisburger SPD stehen für einen Klimaschutz, der sozial ausgewogen ist. Für einen Klimaschutz, der nicht Verzicht bedeutet, sondern neue Lebensqualität. Mit mehr öffentlichem Grün, von dem alle Duisburgerinnen und Duisburger profitieren. Mit einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur, die Duisburg für die Radfahrerinnen und Radfahrer sowie für die Fußgängerinnen und Fußgänger lebenswerter macht.

Wir wissen, dass jeder Baum und Strauch einen Beitrag für den Klimaschutz leistet und die Lebensqualität vor Ort verbessert und dass ein erhöhter Baumbestand das klimaaktive Kohlendioxid aus der Luft bindet. Deswegen haben wir in Duisburg in den letzten Jahren den Bestand an städtischen Straßenbäumen um rund 2.600 Bäume erhöht und rund 92 Fußballfelder mehr Waldfläche als 1990. Der Anteil der Grünfläche an der Stadt ist in Duisburg mit 56,8 % größer als etwa in Leipzig (42,4 %) oder in München (49,9 %). Wir wollen uns damit nicht zufriedengeben, sondern mit verschiedenen Maßnahmen unsere Grün- und Waldflächen nicht nur erhalten, sondern auch ausbauen.

Um die Verkehrswende voranzutreiben, muss der Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel für die Duisburgerinnen und Duisburger attraktiver gemacht werden. Nicht nur in Duisburg, sondern in fast allen Städten Deutschlands war die kommunale Verkehrsplanung lange Zeit einseitig auf das Automobil ausgerichtet. Das wollen wir ändern. Bei der zukünftigen kommunalen Verkehrsplanung wird als wichtiges Kriterium auf die Bedürfnisse der Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger geachtet.

Antragsteller: UBV

Adressat: Ratsfraktion

Beschlussüberprüfung: