Frauen sichtbar machen

Die Fraktionen der Bezirksvertretungen der SPD sowie alle der SPD verbundenen Amtsträger werden eindringlich gebeten, bei allen anstehenden Wohnquartier Neubaugebieten zu prüfen, ob nicht ein -umgangssprachlich ausgedrückt- Frauen-Viertel mittel Straßen- und Platznamen geschaffen werden kann.

Begründung:

Frauen stellen die Mehrheit in unserer Bevölkerung. Frauen haben Geschichte geschrieben. Frauen sind aus unserem tagtäglichen Leben natürlich nicht wegzudenken. Nur wenn es um die Sichtbarkeit im veröffentlichten Raum geht, herrscht Mangelware.

Kaum eine Straße, kaum ein Platz ist im Vergleich zur Häufigkeit von Männernamen nach einer Frau benannt.

In Duisburg wurde auf Betreiben der SPD eine Liste von möglichen Frauen erstellt, welche durch eine Straßenbenennung geehrt werden könnten.

Als Partei und dem Antrag folgend auch als Stadtgesellschaft könnten wir ein positives Zeichen setzen, das wir nicht nur peu à peu über die gefühlt nächsten 100 Jahre ein paar Frauennamen dazu bekommen.

Zeichen setzen mit der klaren Ansage: Nicht drüber reden, sondern machen.

Uns als Partei sei in Erinnerung gerufen: Wir haben das allgemeine Wahlrecht eingeführt, es war eine SPD Frau, die gegen alle Widerstände den Satz: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ in unser Grundgesetz geschrieben hat. 100 Jahre später wird es Zeit, auch im Straßenbild ein Zeichen zu setzen.

Antragsteller: SPD Stadtmitte und SPDQueer

Adressat: SPD Fraktionen in den Bezirken

Beschlussüberprüfung:

Bei aktuellen Bauvorhaben wird darauf geachtet, bei Straßenbenennungen auch Frauennamen zu berücksichtigen. Derzeitige Beispiele sind das Mercatorviertel, Am alten Angerbach und das Barbara-Quartier.