Rechtzeitige Bereitstellung von geeignetem Personal für alle Freibäder in Duisburg
Die Mitgliederversammlung möge beschließen:
Die Verwaltung der Stadt Duisburg wird gebeten, die Personalausstattung in den Hallen- und Freibädern kritisch zu überprüfen mit dem Ziel die personelle Ausstattung so zu ertüchtigen, dass ein gleichzeitiger und störungsfreier Betrieb sowohl von Hallen- und Freibädern, letztere insbesondere in der Sommersaison, ohne Personalverlagerung unter den Standorten Duisburger Hallen-/Freibäder und Standortschließungen möglich ist. Hierbei ist es wichtig, den Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmern (die teilweise nur saisonal arbeiten) frühzeitig sichere und langfristige Perspektiven sowie Arbeitszeitmodelle zu bieten. Eine gute Ausbildung und fortwährende Weiterbildung garantieren Personalbindung und -gewinnung.
Begründung:
Sehr spät im Frühjahr dieses Jahrs wurde bekannt, dass es leider zu Engpässen in den Duisburger Freibädern aufgrund von Personalmangel kommen würde. Dringend notwendiges Personal stand nicht („fertig ausgebildet“) zur Verfügung und eine kurzfristige Verpflichtung war nur mit einer entsprechenden Ausbildung und Ablegen von Prüfungen möglich. Hieraus ergaben sich erhebliche Zeitverzögerungen. Die Konsequenz war, dass die Wetterverhältnisse schon für die Freibäder geeignet waren, aber ohne Aufsichtspersonal ein Betrieb nicht möglich war.
Dieses Problem gilt es für die kommenden Freibad-Saisons dauerhaft zu beheben. Um zu vermeiden, dass es durch Personalverlagerung untern den Standorten und Schließungen erneut zu Konkurrenzsituationen der einzelnen Bäder kommt und die Bezirke sozusagen „gegeneinander ausgespielt“ werden, sollte das Problem nachhaltig mit genügender Deckung vom Personalbedarf aller Bäder, auch in den Wintermonaten für die Hallenbäder, angegangen werden.
Ziel ist es diesen Personalnotstand, den die Bürger:innen mitten im Sommer gespürt und mit großem Unmut quittiert haben, durch ein attraktives Vergütungssystem und stetiger Ausbildung und Rekrutierung von Nachwuchs z.B. aus den Duisburger Schwimmervereinen nachhaltig zu beseitigen.
Duisburg ist bundesweit kein Einzelfall was den Personalnotstand betrifft, gerade deshalb ist es angesichts der steigenden Zahl von Nichtschimmer:innen und den jährlich sich wiederholenden traurigen Unfallmeldungen von Badeunfällen dringend erforderlich hier zu handeln.
Denkbar wäre auch eine städtische Offensive, dass die Duisburger Schwimmvereine gemeinsam mit DuisburgSport eine ideelle Verpflichtung abschließen und so sich beide Seiten verpflichten stetig in einem Monitoring zu überprüfen, ob genügend Nachwuchs im Bereich der Rettungsschwimmer:innen, die den Anforderungen für den Einsatz in städtischen Bädern genügen, ausgebildet und geschult wird. Ein entsprechendes Programm aus städtischen Haushaltsmitteln ist jedenfalls gut investiertes Geld für das Freizeitschwimmen sowie den vereinsgebundenen Schwimmsport.
Antragsteller: OV DU-Homberg-Ruhrort
Adressat: SPD- Ratsfraktion, Oberbürgermeister
Der Antrag wurde angenommen