Schlachtungen konsequenter überwachen und tierschutzgerechter durchführen

Die SPD setzt sich dafür ein, dass in deutschen Schlachtbetrieben mehr Kontrollen durch Amtstierärzt*innen durchgeführt werden. Dafür sollen deutlich mehr Stellen für Amtstierärzt*innen und die dafür notwendigen Studienplätze geschaffen werden.

Zusätzlich sollen tierschutzgerechte Betäubungsmethoden in allen Schlachtbetrieben gewährleistet werden. Eine sichere und durchgängige Videoüberwachung an der Stelle, wo die Tiere betäubt und geschlachtet werden, soll eingerichtet werden, um dies zu überprüfen.

Begründung:

Vor kurzem wurden in einem Schlachtbetrieb in Selm, Aufnahmen veröffentlicht, bei denen mehr als 100 Tiere illegal geschächtet wurden. Bei vollem Bewusstsein und ohne Betäubung wurde den Tieren dabei die Kehle durchgeschnitten und ausgeblutet. Dazu wurden die Tiere an ihren Hinterbeinen aufgehängt. Die Tiere mussten demnach qualvoll sterben.

Um Vorfälle wie in Selm zu verhindern, sollen regelmäßigere und strengere Kontrollen von Amtstierärzt*innen durchgeführt werden, die bei Verstößen mit hohen Strafen verbunden sind. Die Videoüberwachung soll dazu dienen, dass es den Schlachtbetrieben zu keinem Zeitpunkt möglich gemacht wird, nachlässig zu sein und eine artgerechte Schlachtung zu verhindern.

Antragsteller: Jusos

Adressat: UB Parteitag, SPD Bundesparteitag

Beschlussüberprüfung: