„Open Data“

Die SPD-Mandatsträger*innen im Rat mögen durch entsprechende Anträge die Verwaltung auffordern:

Bürger*innen und Firmen sollen grundsätzlich die Daten der Stadt Duisburg im Rahmen einer „Open Data“-Initiative frei zugänglich gemacht werden. Wie beispielsweise die Stadt Moers¹, eine der Modellkommunen für dieses Projekt, sollen Wettbewerbe ausgerichtet werden, die diese Daten möglichst innovativ nutzen und im Idealfall zu neuen Existenzgründungen führen.

Begründung:

Der Städte- und Gemeindebund hat sich kürzlich dafür ausgesprochen die kommunalen Daten kommerziell zu vermarkten. Dabei hatte 2014 ebenfalls vom Städte- und Gemeindebund die Vorteile von „Open Data“, also die freie Verfügbarkeit von Daten, herausgestellt². Eine drohende kommerzielle Nutzung der Daten würde, wenn überhaupt, nur entsprechend finanzkräftigen Konzernen helfen. Duisburg, als Universitäts- und führender Logistikstandort sollte die ohnehin verfügbaren Daten zum Nutzen aller unentgeltlich Veröffentlichen. So könnten Firmen beispielsweise anhand von kommunalen Baustelleninformationen gezielt Navigationsinformationen für Speditionen aufbereiten und so die ohnehin bereits angespannte Verkehrssituation entlasten. Im Rahmen von Projekten an der Universität könnten weitere innovative Dienste entstehen, die eventuell zu neuen Firmengründungen führen könnten.

Die Stadt Duisburg sollte nicht anderen Kommunen die Initiative überlassen, sondern möglichst offen und öffentlichkeitswirksam dieses Thema behandeln, welches ohnehin durch die EU-Richtlinie zur „Public Sector Information“³ in den kommenden Jahren umgesetzt werden muss.


Antragsteller: SPD Rumeln-Kaldenhausen
Adressat: SPD Ratsfraktion

Beschlussüberprüfung:
Das „Open Data“-Portal der Stadt Duisburg ist am 19.03.2019 im Rahmen der Smart City- Initiative gestartet und wird stetig um Datensätze und Informationen erweitert. Das Portal ist abrufbar unter: https://opendata-duisburg.de/